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wachsen
Aufbauen
und gestalten
Ziele
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Infrastruktur
schaffen
Gemeinschaft
pflegen
Schule
neu definieren
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fördern

Diese Frage haben wir kürzlich in kleiner Runde besprochen. Initialisiert wurde diese spannende Diskussion durch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland und Village Office. 

Aber alles der Reihe nach und die Basics zuerst: Co-Working ist eine zwar schon länger erfundene, aber noch wenig bekannte Möglichkeit, flexibel und unabhängig vom Arbeitgeber einen Arbeitsplatz in der nahen Wohnumgebung zu finden.

Getrieben durch die Globalisierung, Zentralisierung und Digitalisierung (wow drei grosse Worte) erleben wir Alle, dass Tag für Tag grosse Menschenmassen von den Agglomerationen in die Zentren und abends wieder retour verschoben werden. Dies führt zum bekannten Problem der überfüllten Züge und Strassen, stielt den Reisenden aber auch sonst ordentlich Lebenszeit.

Alles im Wandel

In Zeiten wo Daten in der Cloud hängen und Leute via Skype etc. kommunizieren ist das physische vor Ort sein eigentlich teilweise überflüssig geworden. Dies ist auch der Grund, warum traditionelle, fixe Arbeitsplätze stetig durch flexibles «Desksharing» ersetzt werden. Diese Art von Arbeitsplatzorganisation optimiert zwar den vorhandenen Arbeitsraum an und für sich, liquidiert aber nicht das Problem der erwähnten Pendlerströme.

Dies ist der Grund dafür, dass in der ganzen Schweiz immer wie mehr öffentliche Lokalitäten entstehen, die für wenig Geld einen Internetanschluss, einen Drucker und natürlich Kaffee zu Verfügung stellen. Et Voilà, ein Co-Workingspace ist geboren.

Nicht Home-Office, sondern Co-Working

Co-Working aus dem einfachen Grund, weil Sie nie alleine Arbeiten. Anders als im weitbekannten Home-Office, arbeiten Sie in einer lebendigen Umgebung und mieten sich halb- oder ganztags einfach einen Arbeitsplatz. Pausen können Sie nutzen um sich mit anderen auszutauschen und so neue Ideen zu entwickeln.

Wäre dies also auch denkbar für Konolfingen? Grundsätzlich ja bin ich der Meinung. Konolfingen nimmt immer wie mehr eine Zentrumsfunktion ein und bietet auch auf Grund der guten ÖV-Anbindung die Möglichkeit, anstatt nach Bern oder Thun «nur» nach Konolfingen arbeiten zu gehen.

Zusätzlich sind solche Projekte auch immer eine Chance, sich als Gemeinde Leben zurückzuholen, welches durch die Bildung von sogenannten «Schlafstätten» verloren ging. Für das Gewerbe und andere Institutionen wiederum ergeben sich neue Möglichkeiten, weil plötzlich ein gewisser Markt entsteht für eine Kaffebar oder einen Imbiss, welcher bisweilen tagsüber nur wenig oder kaum rentiert hätte.

Persönlich bin ich der Meinung, solche Angebote sollten nicht auf Initiative der Gemeinde entstehen, sondern durch privatwirtschaftliches Engagement. Die Gemeinde sollte aber eine aktive Rolle einnehmen, wenn es um die Vermittlung von Kontakten geht oder im Bereich der Infrastruktursuche Hand bieten.

Was hälst du von der Idee in Konolfingen einen Co-Workingspace zu etablieren? 

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